The Hotel Haunting

The Hotel Haunting

Originaltitel: The Ghosts of Monday
Genre: Horror • Thriller • Mystery
Regie: Francesco Cinquemani
Hauptdarsteller: Julian Sands • Elva Trill
Laufzeit: DVD (73 Min) • BD (77 Min)
Label: Lighthouse Home Entertainment
FSK 16

The Hotel Haunting   22.04.2023 von MarS

Mit The Hotel Haunting führt uns Lighthouse Home Entertainment in ein verlassenes Hotel auf Zypern, und versucht uns dort das Fürchten zu leeren. Ob dieses Vorhaben tatsächlich glückt, erfahrt Ihr in unserer Kritik...

 

Inhalt

 

Um seiner Karriere wieder zu etwas Schwung zu verhelfen, reist der amerikanische Dokumentarfilmer Eric (Mark Huberman) nach Zypern, wo er im Auftrag von Bruce (Julian Sands) ein verlassenes Hotel filmen soll, in dem vor vielen Jahren die Gäste unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommen sind. Schon bald wird allerdings klar, dass die Ursache für das Unglück noch immer vor Ort ist, und sich auch Eric und sein Team in größter Gefahr befinden...

 

Ein verlassenes Hotel, in dem es Spuken soll, und ein Team von Wagemutigen, die den Legenden keinen Glauben schenken. Genau auf diese Weise finden unzählige Horrorfilme ihren Anfang, und auch The Hotel Haunting glänzt in diesem Bereich nicht unbedingt durch Einfallsreichtum. Ganz im Gegenteil, denn anstatt wenigstens bekannte Klischees geschickt zu nutzen, lässt Regisseur Francesco Cinquemani seine Inszenierung auch noch beinahe ausnahmslos bei Tageslicht, zumindest aber stets hervorragender Ausleuchtung voranschreiten, wodurch jegliches Potential, das in der Location steckt, direkt zunichte gemacht wird. Atmosphäre kommt hier jedenfalls kaum einmal auf, noch dazu wo jegliche Gruselszene sehr plump und beinahe laienhaft in Szene gesetzt wurde. Dem gegenüber stehen zwar einige interessante Grundgedanken innerhalb der Geschichte, sowie ein gut aufgelegtes Team von Darstellern, die - zumindest in Anbetracht eines Low-Budget Werks - ihr Möglichstes tun, um das Ganze am Laufen zu halten, letztendlich wird The Hotel Haunting aber zu keinem Zeitpunkt wirklich spannend, geschweige denn gruselig. Erst im Finale, das auf Grund der kurzen Laufzeit recht schnell eingeläutet wird, zeigt The Hotel Haunting dann ein paar wirklich gelungene Momente. Für die eigentlich ansprechende Handlung, die ebenfalls erst zu diesem Zeitpunkt tatsächlich offenbart wird, ist es dann allerdings bereits viel zu spät, um ausgearbeitet zu werden beziehungsweise sich entfalten zu können. Ja, es gibt im Low-Budget Bereich weitaus schlechtere Werke, und The Hotel Haunting hebt sich zumindest optisch, darstellerisch und im Bereich der klar erkennbaren Ambitionen positiv aus der Masse, wirklich rund ist das Ganze am Ende aber leider nicht - dafür fehlt es einfach an markanten Momenten, nennenswerten Schau- und Unterhaltungswerten sowie einem greifbaren Spannungsbogen. 

 

Bildergalerie von The Hotel Haunting (3 Bilder)

Details der Blu-ray

 

Die vielen Tageslichtszenen und hellen Locations werden sauber und scharf dargestellt, während die Farbgestaltung dabei durchwegs satt aber natürlich ist. Die spärlich gesäten dunklen Sequenzen dagegen wirken insgesamt nicht nur etwas weicher, sondern wurden farblich in typischem "Horror-Blau" inszeniert. Zudem zeigt sich in diesen Szenen auch ein deutliches Korn, welches das Bild unruhiger wirken lässt. Die Tonspur ist vorwiegend zweckdienlich abgemischt und konzentriert sich vor allem auf eine klare und verständliche Dialogwiedergabe. Dynamik und Raumklang bleiben eher ein seltenes Erlebnis.



Cover & Bilder © Lighthouse Home Entertainment - All rights reserved.


Das Fazit von: MarS

MarS

 

Trotz einiger interessanter inhaltlicher Ansätze und einem gut aufgelegten Cast schafft es The Hotel Haunting nicht, seine Möglichkeiten tatsächlich auszuschöpfen. Zu generisch und plump inszeniert ist hier der Horror, zu hell und freundlich die visuelle Gestaltung, und zu spät startet die bis dahin vorhersehbar ablaufende Handlung damit, sich langsam zu entfalten. Für einen Low-Budget Streifen zwar immer noch sehenswert, letztendlich bietet The Hotel Haunting aber viel zu wenig, um dem Zuschauer länger als bis zum Abspann in Erinnerung zu bleiben. 


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