Into the White

Into the White

Originaltitel: Into the white
Genre: Drama • Kriegsfilm
Regie: Petter Næss
Hauptdarsteller: David Kross • Rupert Grint • Florian Lukas
Laufzeit: DVD (100 Min) • BD (104 Min)
Label: Capelight Pictures
FSK 12

Into the White   10.11.2013 von Xthonios

Norwegen 1940: Über der rauen Wildnis schießen sich englische und deutsche Kampfpiloten gegenseitig vom Himmel und müssen in den schneebedeckten Bergen notlanden. Auf der Suche nach einem Unterschlupf treffen die beiden Besatzungen zufällig in der gleichen abgelegenen Jagdhütte aufeinander. Die verfeindeten Parteien merken schnell, dass Zusammenhalt nottut, damit ihnen das schützende Dach nicht über den Köpfen zusammenbricht ...

 

Der deutsche Bomber des Piloten Leutnant Horst Shopis (David Kross) wird über Norwegen in der Nähe von dem Ort Grotli von einer britischen Maschine abgeschossen und stürzt in einer trostlosen Berggegend mit tiefem Schnee ab. Es überleben nur der Leutnant, Feldwebel Strunk (Stig Henrik Hoff) und der junge Unteroffizier Josef Schwartz (Florian Lukas) leicht verletzt. Die Überlebenden finden nach einer langen Suche durch einen Schneesturm eine verlassene Jagdhütte. Doch kurze Zeit später treffen sie auf die zwei britischen Soldaten Captain Davenport (Lachlan Nieboer) und seinem Crewmitglied Smith (Rupert Grint), die nach dem Zweikampf ebenfalls abstürzten und nun auch Schutz vor der Kälte suchen. Während Josef voller Idealismus die beiden sofort erschießen möchte, respektiert Shopis die beiden Soldaten und sieht sie zudem als wertvolle Geiseln in einem umkämpften Land an.

 

Doch schon bald zeigt sich, je verzweifelter die Lage in der Jagdhütte wird, dass die klaren Grenzen und Rollen zwischen den Deutschen und Briten nicht aufrechtzuerhalten sind, wenn alle überleben möchten. Denn neben der Nahrung geht auch das Feuerholz langsam aus und aus der ursprünglichen Feindschaft wird fern abseits des Krieges erst ein Bündnis und später so etwas wie eine Freundschaft...

 

Welches Schicksal trieb jeden Soldaten in den Krieg? Was wird wohl passieren, wenn die norwegische Armee sie findet? Welchen Preis sind beide Anführer bereit zu bezahlen, um seine Crew zu beschützen?

 

Bildergalerie von Into the White (7 Bilder)

Die Blu-ray erscheint in einem 1-Disc-Amaray inklusive einem Wendecover ohne FSK-Logo. Bildtechnisch bietet uns die Blu-ray ein sauberes und sehr klares Bild im 2,35:1 (1080p) Format an. Auch wenn der Film in manchen Szenen etwas trüber wirkt, ist dies meiner Ansicht nach ein bewusstes Stilelement, der sich durch die ganze Laufzeit zieht und dem Film so die triste Gesamtstimmung gelungen untermalt. Typische Fehler wie Artefakte oder Bildrauschen sucht man hier vergebens. Die Blu-ray bietet zudem eine sehr gute und verlustfreie DTS-HD Master Audio 5.1 Tonspur an, die sowohl in Englisch wie auch Deutsch verfügbar ist. Wir sind von der sauberen Kanaltrennung und den deutlich und störungsfreien Dialogen begeistert. Etwas enttäuscht bin ich von der doch sehr übersichtlichen Liste an Extras. Neben dem eigentlichen Kinotrailer finden wir nur noch einige Filmtipps vor.



Cover & Bilder © capelight pictures OHG


Das Fazit von: Xthonios

Xthonios

Into the White erzählt eine Geschichte, die auf einer wahren Begebenheit beruht. Der norwegische Regisseur Petter Næss erzählt auf interessante Art, wie inmitten eines unbarmherzigen Krieges aus Feinden Freunde werden. Es ist die Einfachheit der Geschichte, die den Zuschauer begeistern kann. Die Blu-ray zeichnet ein sauberes und rauschfreies Bild und einen klaren und verlustfreien Ton aus. Wenn neben einer guten Geschichte auch die technische Seite des Films überzeugen kann, ist man auch gern bereit, ihn ein weiteres Mal anzuschauen. Into the White ist ein Werk, welches man sich nicht nur der Unterhaltung wegen anschaut, sondern auch weil die Geschichte auf tragische Art und Weise zeigt, dass auch in Kriegszeiten nicht nur Gut und Böse existierten. Auch die Schauspieler überzeugen durch Reife und Ernsthaftigkeit. Alles in allem ist dieser Film für weitaus mehr als ein spezifisches Publikum sehenswert.


Die letzten Artikel des Redakteurs:




Kommentare[X]

[X] schließen