Fantastic Four (2015)

Fantastic Four (2015)

Originaltitel: Fantastic 4
Genre: Science Fiction • Superheldenfilm
Regie: Josh Trank
Hauptdarsteller: Miles Teller
Laufzeit: BD (100 Min)
Label: Constantin / Highlight Film
FSK 12

Fantastic Four (2015)    24.07.2025 von Panikmike

Im November 1961 erschien die Comicreihe Die Fantastischen Vier (engl. Fantastic Four), erschaffen von Stan Lee und Jack Kirby. 44 Jahre später feierten die vier Superhelden ihr Debüt auf der Kinoleinwand, gefolgt von einer Fortsetzung nur zwei Jahre später. Regisseur Josh Trank brachte 2015 eine moderne Neuverfilmung heraus, die zunächst auf Blu-ray und DVD veröffentlicht wurde – und jetzt erstmals auch in gestochen scharfem 4K verfügbar ist…

 

Inhalt:

 

Reed Richards (Miles Teller) ist ein brillanter Kopf – schon als Kind träumte er davon, einen funktionierenden Teleporter zu bauen. Jahre später wird er gemeinsam mit seinem besten Freund Ben Grimm (Jamie Bell) bei einem Wissenschaftswettbewerb von Professor Franklin Storm (Reg E. Cathey) entdeckt und erhält die Chance, in der renommierten Baxter Foundation mitzuarbeiten. Unter Aufsicht des Militärs entsteht dort das sogenannte Quantum Gate – ein Projekt, das den Zugang zu einer fremden Dimension ermöglichen soll.

 

Gemeinsam mit Victor von Doom (Toby Kebbell), Sue Storm (Kate Mara) und Johnny Storm (Michael B. Jordan) arbeitet Reed an der Fertigstellung der Maschine. Schließlich wagen Victor, Johnny, Reed und Ben den Selbstversuch und teleportieren sich in die unbekannte Welt. Dort stoßen sie auf eine rätselhafte, gewaltige Energiequelle, die unter der Oberfläche des Planeten schlummert. Doch als sie sich der mysteriösen Materie nähern, nimmt das Experiment eine dramatische Wendung…

 

Superhelden von Marvel oder DC gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Viele von ihnen bekommen neue Leinwandauftritte, einige sogar komplette Remakes oder Neuinterpretationen. Fantastic Four ist ein Beispiel dafür, dass nicht jede Geschichte eine weitere Neuverfilmung braucht. Auch wenn viele Fans – mich eingeschlossen – die Besetzung des neuen Marvel-Streifens grundsätzlich sympathisch finden, kann das den Film leider nicht retten.

 

Kate Mara, Miles Teller und Co. liefern allenfalls mittelmäßige Leistungen ab, was jedoch weniger an ihrem Talent liegt als vielmehr an der schwachen Story, die ihnen kaum Raum zur Entfaltung lässt. Zwar hat man auf der Leinwand schon Schlechteres gesehen, doch die eigentlichen Probleme liegen woanders: bei der ideenlosen Regie, dem erschreckend schwachen Drehbuch und den enttäuschenden Computereffekten, die dem Jahr 2015 in keiner Weise gerecht werden. Dr. Doom wirkt wie ein verkohlter Superheld im verbrannten Kostüm, die „Menschliche Fackel“ erinnert eher an eine brennende Schaufensterpuppe und die fremde Dimension sieht aus wie ein veraltetes Computerspiel. Wo das Budget von über 130 Millionen Dollar geblieben ist, bleibt mir bis heute ein Rätsel.

 

Bildergalerie von Fantastic Four (2015) (3 Bilder)

Details der 4K-UHD:

 

Fantastic Four in 4K zeigt zwar nur moderate Verbesserungen zur Blu-ray, punktet aber mit sichtbar feineren Details, insbesondere bei Gesichtern, Texturen und Stoffoberflächen. Die HDR-Unterstützung sorgt für etwas kräftigere Farben, ohne den insgesamt düsteren Look des Films zu verändern. Zwar basiert das UHD-Master nur auf einem 2K-Digital-Intermediate, doch die Bildschärfe und Klarheit wirken insgesamt deutlich verfeinert. Trotz technischer Schwächen des Films selbst liefert die UHD-Version eine solide, wenn auch nicht spektakuläre Aufwertung.

 

Der Film überzeugt mit einer sehr räumlichen und effektvollen Tonspur, die den Zuschauer mit kreativen Soundeffekten und klar verständlichen Dialogen umgibt. Besonders die ungewöhnliche Filmmusik von Marco Beltrami und Philip Glass sorgt für Atmosphäre, während Klangqualität und Dynamik durchweg auf hohem Niveau sind.



Cover & Bilder © Constantin Film AG / © 2025 Universal Pictures Germany. Alle Rechte vorbehalten.


Das Fazit von: Panikmike

Panikmike

Meine Freunde und auch das Internet hatten mich im Vorfeld vor dem Film gewarnt – trotzdem wollte ich mir selbst ein Bild machen. Leider muss ich zugeben: Sie hatten alle recht, denn Fantastic Four funktioniert schlichtweg nicht. Einerseits wegen der bereits oben erwähnten Schwächen, andererseits auch wegen des erzählerischen Aufbaus. Die Einführung der Figuren zieht sich über eine Stunde, gefolgt von einem kurzen Spannungshoch, das in einem gerade einmal zehnminütigen Endkampf abrupt verpufft. Das Cover sieht gut aus, die Extras sind immerhin unterhaltsamer als der Hauptfilm, und die Titelmelodie weiß zu gefallen. Aber der Rest? Darüber hüllen wir besser den Mantel des Schweigens.


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