Dune Imperium - Immortality

Dune Imperium - Immortality

Genre: Worker Placement • Deckbuilding
Autor: Paul Dennen
Illustrator: Clay Brooks, Atilla Guzey, Derek Herring, uva.
Spieleverlag: Asmodee, Lgenendary
Empfohlenes Alter: 13
Spieldauer: 60 Minuten

Dune Imperium - Immortality   27.03.2024 von Born2bewild

Die Tleilaxu kommen… mit der zweiten Erweiterung zu Dune: Imperium finden auch die Bene Tleilax genannte Gesellschaft ihren Platz im Imperium. Unter dem Titel Dune: Imperium - Immortality erhält das Grundspiel ein paar neue Regeln und damit mehr Möglichkeiten für den beliebten Deckbuilder. Ob uns die Erweiterung um das auf Gentechnik spezialisierte Volk zusagt oder wir es ethisch nicht vertretbar finden, erfahrt Ihr in unserem Review…

 

Spielmaterial und Aufbau

 

Die Verpackung von Dune: Imperium - Immortality ist relativ klein und das Spielmaterial sehr übersichtlich. Das hat den Vorteil, dass man das Ganze auch in der Verpackung des Grundspiels mit unterbringen kann. Zum Spielmaterial gehört ein Spielplan, ein Aufleger „Forschungszentrum“, neue Imperiums-, Tleilaxu- und Intrigenkarten. Außerdem erhalten alle zusätzlich ein Atomplättchen, zwei Startkarten sowie zwei weitere Scheiben in den vier Spielerfarben für den neuen Spielplan. Für das Solospiel gibt es noch vier weitere Karten für das Haus Hagal. Das Spielmaterial passt von der Qualität her sehr gut zum Grundspiel. Die Grafiken sind ähnlich gestaltet und so fügt es sich sehr gut ein, was bei einem Deckbuilder - zumindest was die Kartenrückseiten angeht - auch notwendig ist.

 

Der Spielaufbau von Dune: Imperium bleibt weitestgehend derselbe, er wird durch Immortality lediglich etwas erweitert. Die neuen Imperium- und Intrigenkarten werden in die jeweiligen Stapel eingemischt. Die Tleilaxu-Karten werden gemischt und mitsamt der Karte „Zurückgewonnene Truppen“ als Auslage mit zwei aufgedeckten Karten oberhalb der Imperium-Reihe gelegt. Der neue Forschungszentrum-Aufleger wird auf den Spielplan des Grundspiels gelegt (er passt vom Muster her sehr gut zum Spielplan). Dann wird noch das neue Forschungszentrum-Spielfeld bereitgelegt und auf die Startfelder Eure zwei neuen Marker gelegt. Außerdem mischt Ihr noch die zwei neuen Startkarten in Euer Startdeck und nehmt Euch ein Atom-Plättchen. Dann kann die Partie auch schon, wie gewohnt beginnen.

 

Ziel des Spiels

 

Das Spielziel hat sich mit Immortality im Vergleich zu Dune: Imperium nicht geändert. Man versucht sich ein gutes Deck zusammenzubauen, mithilfe des Decks seine Agenten klug zu positionieren, sodass man Siegpunkte oder Ressourcen erhält, um wiederum bessere Karten oder mehr Siegpunkte zu erwerben. Das Spiel endet, sobald man die magische Grenze von zehn Siegpunkten erreicht hat oder die letzte Konflitkarte gespielt wurde.

 

Die Anleitung

 

Mit sechzehn Seiten wirkt die Anleitung zu der Erweiterung schon sehr umfangreich. Doch für die Änderungen im Spielablauf sind sieben Seiten von Nöten. Und auch hier hat man sich sehr viel Platz für Absätze und Bilder genommen. Insgesamt lässt sich das Ganze also doch relativ schnell lesen.

 

Überall nur Wüste…

 

Die Grundregeln zu Dune: Imperium findet Ihr in unserem vergangenen Review. Wir gehen hier nur auf die Veränderungen ein. Hierzu gehört eine neue Ressource: Das Präparat. Ihr erhaltet es durch die neuen Karten oder Fortschritt auf der Forschungsleiste des neuen Spielplans. Dargestellt wird es durch Trupp-Marker, die auf den Axolotl-Tank des neuen Spielplans gelegt werden. Diese kombinierte Nutzung hat den Nachteil, dass man hier ein wenig wirtschaften muss. Man kann allerdings die Trupp-Marker jederzeit wieder aus dem Axolotl-Tank zurücknehmen, um sie als Truppen zu verwenden.

 

Die Karten sind auch eine wesentliche und entscheidende Veränderung für die neuen Komponenten im Spiel. Durch sie gibt es auch noch die Mikroskop-Symbole, die für Forschung stehen und Euch auf dem neuen Spielplan voranbringen. Anfangs habt ihr noch keine Wahl, aber sobald Ihr den zweiten Schritt auf der Forschungsleiste geht, könnt Ihr Euch entscheiden, wohin es gehen soll. Wollt Ihr Präparate sammeln oder mit dem Tleilaxu-Symbol auf der gleichnamigen Leiste voranschreiten? Letztere bringt Euch weitere Intrigenkarten oder Siegpunkte und für den ersten Marker, der auf dem vierten Feld landet, sogar noch zwei Spice. Die Forschungsleiste bietet aber noch etwas mehr als Ressourcen und Tleilaxu-Symbole. Es gibt auch Geld, Ruf, Spice, Karten oder ab einem gewissen Fortschritt ein oder zwei Gen-Symbole. Letztere bringen Euch wiederum Voraussetzungen für Karten oder bestimmte Aktionen. Schafft Ihr es auf der Forschungsleiste das Ende zu erreichen und weiter Forschungssymbole (Mikroskope) auszuspielen, so dürft Ihr Karten ziehen. Eine weitere Neuerung sind sogenannte Koppeln-Karten. Sie müssen immer in Kombination mit einer zweiten Karte gespielt werden. Spielt man eine solche Kartenkombination aus, so darf man eines der Agentensymbole auf beiden Karten wählen, um seinen Agenten zu platzieren. Die Effekte der beiden Karten dürfen komplett genutzt werden. Eine weitere Neuerung ist das Atom-Plättchen, das pro Person und Partie einmal eingesetzt werden kann, um die Imperium-Reihe abzulegen und neue Karten zu ziehen.

 

Bildergalerie von Dune Imperium - Immortality (5 Bilder)

Lieferumfang

 

  • 1 Bene-Tleilax-Spielplan
  • 30 Imperium-Karten
  • Forschungszentrum-Spielplanauflage
  • 18 Tleilaxu-Karten
  • 1 Reservekarte
  • 15 Intrigenkarten
  • 4 Haus-Hagal-Karten
  • 4 Atomplättchen (1 pro Spieler*in)
  • 8 Startkarten (2 pro Spieler*in)
  • 8 Scheiben (2 pro Spieler*in)

 

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Cover & Bilder © Cover: Asmodee / Bilder im Artikel und Teaserbild: www.sofahelden.de


Das Fazit von: Born2bewild

Born2bewild

Alex:

Ich muss gestehen: Dune: Imperium kommt bei mir zu selten auf den Tisch. So habe ich hier mehr oder weniger immer wieder den Status eines Neulings, der erst einmal überlegen muss, wie eigentlich die Regeln waren. Das wiederum führt dazu, dass einen die Vielfalt der Aktionen sowieso schon ein wenig überfordert. Dann kommt da noch ein neuer Spielplan dazu, neue Karten und neue Aktionsmöglichkeiten. Das ist für einen „Neuling“ schon sehr viel. Nach ein paar Runden hatte ich mich wieder reingefunden, auch wenn ich das Gefühl hatte, dass mein Untergang schon besiegelt war. Dennoch finde ich, dass sich die neuen Komponenten und Möglichkeiten gut ins Spiel einfügen. Es passt alles gut zusammen und gerade im Spiel zu viert kann man eigentlich nicht zu viele Aktionsmöglichkeiten haben, um sich nicht gegenseitig zu blockieren. Der Wettlauf auf der Tleilaxu- und Forschungsleiste macht sehr viel Spaß und auch die neuen Karten sind auch ohne tiefgründige Kenntnisse im Dune-Universum verständlich. Ob man die Erweiterung braucht oder nicht, muss man für sich selbst entscheiden. Ich persönlich finde, dass sie eine gute Abwechslung mit reinbringt. Somit Dune: Imperium auch wieder spannender. Ich komme hier also auf 8/10 Punkte.


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