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Altar - Das Portal zur Hölle

Originaltitel: Altar
Genre: Horror
Regie: Nick Willing
Hauptdarsteller: Olivia Williams
Laufzeit: DVD (85 Min) • BD (89 Min)
Label: Koch Media Home Entertainment
FSK 16

Altar - Das Portal zur Hölle   02.09.2015 von MarS

Die Welle der Haunted-House-Horrorfilme, die mit Streifen wie The Amityville Horror und Poltergeist bereits vor Jahrzehnten ihren Anfang fand, nimmt einfach kein Ende. Auch wenn es kaum mehr Neues im Genre zu entdecken gibt, so schaffen es doch immer wieder vereinzelte Filme den Zuschauer zu fesseln. Ob auch Altar - Das Portal zur Hölle seine Möglichkeiten auszuschöpfen weiß?

 

Meg Hamilton ist Restauratorin alter Gebäude. Ihr aktueller Auftrag führt sie und ihre Familie in ein altes Landhaus in der Abgelegenheit des Yorkshire Moores, wo sie für einen amerikanischen Auftraggeber das Haus in den ursprünglichen Zustand versetzen soll. Ihr Mann Alec, ein Künstler, richtet sich sein Atelier inzwischen im Nebengebäude ein. Bereits nach wenigen Stunden ereignen sich die ersten mysteriösen Vorkommnisse und versetzen Meg und ihre Kinder in Schrecken. Nur Alec scheint von all dem nichts zu merken, allerdings verhält er sich immer merkwürdiger. Meg entdeckt, dass das Haus eine unheimliche Vergangenheit hat, und die Folgen wohl noch immer allgegenwärtig sind... 

 

Auch Altar - Das Portal zur Hölle kann dem Genre der Haunted-House-Horrorfilme keinerlei neue Aspekte hinzufügen. Dennoch liefert der Film dem Zuschauer spannende und unterhaltsame Horrorkost, die sich im Vergleich zu diversen anderen Filmen sehen lassen kann. Dies liegt zum einen an den Darstellern, die allesamt sehr gute Arbeit leisten. Vor allem die Kinder bringen ihre Angst sehr überzeugend zum Ausdruck und auch Matthew Modine als sich immer merkwürdiger verhaltender Vater sorgt für den ein oder anderen kalten Schauer. Zum anderen bietet der Film aber auch eine hervorragende Atmosphäre, die sich im Verlauf des Films immer mehr steigert und im finalen Teil zu beklemmender Anspannung wird. Hier wurde wirklich tolle Arbeit geleistet. Auch die Darstellung der Geistererscheinungen ist sehr ordentlich. Jumpscares bleiben fast komplett außen vor, die gesamte Inszenierung ist auf den Aufbau der Atmosphäre ausgelegt, welche aber auch ohne Ausnahmen gehalten wird. 

 

Das Finale bzw. das Ende des Films, also der Bereich an dem es in den meisten Horrorfilmen letztendlich hapert, wurde hier gekonnt in Szene gesetzt. Im ersten Moment erscheint das Ende sehr plötzlich, der darauf folgende unerwartete Twist gleicht dies aber mühelos wieder aus. Insgesamt überzeugt Altar - Das Portal zur Hölle also trotz fehlender Neuerungen und hebt sich deutlich aus der Masse der Haunted-House-Filme hervor.

 

Bildergalerie von Altar - Das Portal zur Hölle (6 Bilder)

Das Bild ist im Großen und Ganzen sehr gut und bietet solide Schärfe. Hin und wieder schleichen sich etwas weichere Szenen und Unschärfen in Großaufnahmen sowie angewandten Stilmitteln ein, insgesamt ist der Detailreichtum aber hoch. Die triste und entsättigte Farbgebung sowie der saubere Schwarzwert unterstützen die Atmosphäre des abgelegenen Landhauses. Der Ton liefert neben der Frontlastigkeit im Dialogbereich zahlreiche tolle Surroundeffekte und gezielten Basseinsatz.


Das Fazit von: MarS

MarS

 

Auch wenn Altar - Das Portal zur Hölle das Rad im Bereich der Haunted-House-Horrorfilme nicht neu erfindet, so bietet er dennoch spannende Unterhaltung und punktet vor allem durch seine tolle Atmosphäre. Fans von Geisterhorror können hier ohne Bedenken einen Blick riskieren, denn dem direkten Vergleich zu anderen Vertretern des Genres hält der Film problemlos stand. Für mich war der Film jedenfalls eine willkommene Abwechslung im überfluteten Genrebereich.


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