Salvador
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BEWERTUNG |
03.02.2010 von DeWerni
Der amerikanische Reporter Richard Doyle stürzt sich nach einer beruflichen Dürrephase wieder mitten in das Geschehen rund um die politischen Auseinandersetzungen im Salvador der 8oer Jahre. Plötzlich steht er mit seinem Freund Doc Rock und seiner Freundin zwischen den Fronten und versucht sich, seine Freundin und die berufliche Ehre zu retten…
Eigentlich scheint alles in Ordnung im Leben des amerikanischen Reporters Richard Boyle (James Woods). Er hat eine Frau und ein neugeborenes Baby, nur im Beruf will es in der letzten Zeit nicht mehr ganz so gut laufen. Früher war er ein erfolgreicher Journalist. Da er aber in Geldproblemen steckt und der Vermieter der jungen Familie die Wohnung gekündigt hat, macht er sich auf die Suche nach einem Job im gerade kriselnden politischen Salvador. Seine Frau hat aber bereits zu viel gesehen, sie lässt ihn sitzen und verschwindet mit dem gemeinsamen Baby zurück in ihre italienische Arbeit. Daraufhin schnappt sich Doyle seinen besten Freund Doc Rock (James Belushi), kratzt das letzte Häufchen Geld zusammen und macht sich auf den Weg nach Salvador.
Dort hat Doyle noch diverse Beziehungen zu einigen wichtigen Persönlichkeiten, unter anderem dem amerikanischen Diplomaten Thomas Kelly (Michael Murphy) und dem militärischen Anführer Julio Figueroa (Jorge Luke). Außerdem hat er dort eine „Zweitfrau“ Maria (Elpidia Carillo). In Salvador herrscht gerade Ausnahmezustand – die Bevölkerung wird gewalttätig unterdrückt, ein Bürgerkrieg scheint unabwendbar. Boyle gerät zwischen die verschiedenen Fronten und entdeckt, dass auch der CIA und das amerikanische Militär mithelfen, die Opposition im Lande zu unterdrücken. Durch Zufall kommt Doyle wieder an einen lukrativen Job in Salvador – er soll einen Bericht über die Rebellen des Landes schreiben. Durch seine vielseitigen Verbindungen gerät er immer wieder in den Fokus einiger Angriffe und muss schließlich um sein Leben und das seiner Frau Maria und deren Kinder fürchten. So entschließt er sich schließlich, ihr einen Heiratsantrag zu machen und das Land gemeinsam Richtung USA zu verlassen…
Werden die beiden die Grenze sicher und unbeschadet erreichen und schließlich in die USA einreisen können? Oder werden die verschiedenen politischen Gruppen sie doch noch finden und daran hindern können?
Der Film beruht übrigens auf einer wahren Begebenheit und zeigt die verschiedenen Facetten des Bürgerkriegs in Salvador sehr imposant. So sieht man zum einen die leidende Bevölkerung und die Ungerechtigkeiten, die ihr wiederfahren sind, zum anderen wird das ganze aber auch sehr schön in Verbindung mit der Story inszeniert. Oliver Stone kapselte sich mit dieser Produktion von Hollywood ab – er produzierte den Film mit englischen Mitteln und in Zusammenarbeit mit dem realen Richard Doyle, der in dieser Produktion seine journalistischen Erfahrungen aus dem Salvador der Jahre 1980/81 verarbeitete. Das Fazit von: DeWerni
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