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Nirvana

Originaltitel: Nirvana
Genre: Science-Fiction • Thriller
Regie: Gabriele Salvatores
Hauptdarsteller: Christopher Lambert • Sergio Rubini
Laufzeit: ca. 113 Minuten
Label: Epix Media AG
FSK 12

Nirvana   26.03.2010 von Tobi

Was wäre unsere Welt heute ohne Computer und Internet? Schwer vorzustellen, oder? Im Film „Nirvana“ steht der Cyberspace im Vordergrund und er zeigt einmal mehr, was er für Gefahren mit sich bringt. Die Hauptrolle spielt Christopher Lambert, der uns allen als Highlander bekannt sein dürfte. Epix veröffentlichte „Nirvana“ im Zuge ihrer Twilight Classics Edition mit der Nummer 3.

Die Geschichte spielt in einer Zukunftsmetropole. Jimi ist ein Softwareentwickler, der seinen Lebensunterhalt mit der Programmierung von Spielen verdient. Jedes Jahr veröffentlich er ein neues Spiel. Aktuell steht ein Spiel namens „Nirvana“ auf dem Plan. Leider verläuft in diesem Fall nicht alles wie geplant, denn ein Virus befällt das gesamte System. Daraufhin entwickelt der Hauptcharakter des Spieles ein eigenes Bewusstsein und bemerkt, dass er nicht real ist.

Das macht ihm so sehr zu schaffen, dass er Jimi bietet ihn zu löschen. Das ist allerdings nicht so einfach, wie man es sich vorstellt. Denn Jimi kann dieses Vorhaben nur realisieren, wenn er in die extrem gut

gesicherte Datenbank seines Arbeitgebers eindringt. Als er genau dies tut stellt er zu seinem Erstaunen fest, dass er diverse Schwarzgelder für sich gewinnen kann. Der halbblinde Computerexperte Joystick hilft Jimi bei seinem Vorhaben, woraufhin Jimi die Chance sieht auch mehr über seine große Liebe Lisa heraus zu finden, die vor einiger Zeit verschwunden ist.

„Nirvana“ ist ein Film, der es schafft den Zuschauer anfangs zu fesseln, aber mit der Laufzeit mehr und mehr den eigentlichen Faden verliert. Die Geschichte an sich ist sehr interessiert. Allerdings verliert sie sich durch diverse Subplots, welche nicht hätten sein müssen. Den Teil mit Jimis verschwundener Liebe hätte man sich hier wirklich sparen können. Man erkennt hier deutliche Parallelen zum Film „Vernetzt – Johnny Mnemonic“. Dieser ist aber um Welten besser, da ihm sicherlich auch ein größeres Budget zur Verfügung stand.

Christopher Lambert spielt hier wirklich sehr gut, aber er kann sein Können nie voll ausschöpfen. Es ist wirklich schade, dass er nach „Highlander“ fast ausschließlich in kleineren Produktionen mitgewirkt hat. Alle anderen Schauspieler sind hier nicht weiter der Rede wert und könnten auch ohne Problem ersetzt werden. Ich persönlich finde es sehr schade, dass die Geschichte mit der Zeit an Kraft verliert, da die gezeigte Thematik sehr viel Potential bietet. Von daher rate ich dann aber doch eher zu Filmen, wie „Strange Days“ oder „Existenz“. Den Vergleich mit „Blade Runner“ und „Tron“ verliert „Nirvana“ ebenso. Dafür wirkt er einfach nicht ausgereift genug.

Die DVD-Veröffentlichung von Epix gehört wieder einmal mehr in die Standardkategorie. Das Bild liegt in 4:3 Vollbild vor und bietet dem Zuschauer lediglich ein besseres VHS-Niveau. Des Weiteren befindet sich lediglich eine deutsche Dolby Digital 2.0 Tonspur auf der DVD, was heutzutage einfach nicht mehr sein muss. Eine englische Tonspur ist essentiell. Als Extras gibt es nur ein paar Trailer und mehr nicht. Der Käufer der DVD hat nicht mal die Möglichkeit ein Kapitel aus dem Menü anzuspringen. Diese Funktion gibt es hier einfach nicht. Dazu kommt noch das wieder recht hässliche Cover der Twilight Classics Edition, was nicht gerade zum Kauf einlädt. Schade eigentlich.

 


Das Fazit von: Tobi

Tobi

Tja, was soll ich noch groß sagen. Der Film bietet eine interessante Geschichte, die aber ihr Potential mit der Zeit verschenkt. Irgendwann erwischt man sich dabei, dass man beim Zuschauen andere Dinge macht, was für einen Film nicht gerade förderlich ist. Von daher fällt es mir auch sehr schwer eine Empfehlung auszusprechen. Fans von Christopher Lambert werden sicherlich auf ihre Kosten kommen, da er seinen Job gewohnt souverän macht. Mehr bietet „Nirvana“ allerdings nicht. Vielleicht sollte man den Film vor dem Kaufen ausleihen.


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