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Kontakt

Originaltitel: Kontakt
Genre: Drama
Regie: Sergej Stanojkovski
Hauptdarsteller: Nikola Kojo • Labina Mitevska
Laufzeit: ca. 93 Minuten
Label: Epix Media AG
FSK 12

Kontakt   10.10.2009 von Tobi

Liebesfilme gibt es wie Sand am Meer. Es gibt traurige, lustige und auch welche, die sich trauen auf ein Happy End zu verzichten. Aber habt ihr schon mal einen Liebesfilm aus Mazedonien gesehen? Nein? Dann seid ihr bei „Kontakt“ genau richtig. Epix verspricht hier überdrehtes Balkan-Kino der besonderen Art in dem zwei Menschen aufeinander treffen, die verschiedener nicht sein können. Der folgende Bericht gibt Aufschluss über den 2005 entstandenen Film.

 

Die zierliche Zana befindet sich in einer Psychiatrie in Behandlung. Auf Grund von Platzmangel soll sie entlassen werden. Der Hintergrund ist der, dass der Platz eher für Kriegsverbrecher herhalten soll. Gleichzeitig wird ein Mann namens Janko aus dem Gefängnis entlassen. Er ist sehr brutal, wortkarg und nicht gerade umgänglich. Er wird entlassen, weil ihn im Gefängnis niemand mehr haben will. Novak, der Bruder von Janko und der Schwager von Zana, nimmt sich den beiden an. Er bringt beide in einem sehr heruntergekommenen Haus unter. Janko soll die Reparaturen ausführen und Zana soll durch dessen Anwesenheit nicht ganz so einsam sein. Sie versucht den verdrießlichen Janko in Gespräche zu verwickeln, doch dieser weigert sich anfangs. Er will halt einfach nur seine Arbeit machen. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten finden beide sehr langsam zueinander und es bahnt sich eine Romanze der besonderen Art an. Hat ihre Liebe eine Chance?

 

Anfangs war ich sehr skeptisch, was diesen Film angeht. Ich konnte mir nicht wirklich vorstellen, dass es gute Filme aus Mazedonien gibt. Und als im Vorspann auch noch erwähnt wurde, dass es eine Zusammenarbeit mit dem ZDF gab, wurden meine Vorurteile bestärkt. Aber jeder Film hat eine Chance verdient. Leider versäumt es „Kontakt“ den Zuschauer über die gesamte Laufzeit zu unterhalten. Die zwei Hauptdarsteller spielen zwar sehr gut und werden ihrer Rolle gerecht, aber leider fehlt dem Film irgendwas. Ich kann nicht mal sagen, was es ist. Er plätschert halt einfach so vor sich hin. Die Geschichte kommt nur schwer in die Gänge und es fehlt an innovativen Ideen. Einzig der Soundtrack und die süße Hauptdarstellerin schaffen es ein wenig Stimmung beim Zuschauer zu erzeugen. Das große Problem ist einfach, dass man sich nach dem Anschauen so fühlt, als hätte man gleich wieder alles vergessen. Der Film wirkt irgendwie „egal“. Er ist nicht wirklich schlecht gemacht, aber leider wenig unterhaltend und in gewisser Weise auch unnötig. Schade eigentlich, denn hier hätte wirklich etwas Zauberhaftes entstehen können.

 

Die DVD-Veröffentlichung von Epix ist vollkommen ok. Das Bild liegt im Widescreen-Format vor und die Bildqualität geht absolut in Ordnung. Der Ton liegt in deutscher und mazedonischer Sprache in Dolby Digital 2.0 vor. Mehr braucht man als Zuschauer hier auch nicht, da es kein Film ist, der irgendwelche Effekte aufweist. Als Bonusmaterial gibt es ein Interview mit dem Regisseur in verschiedene Trailer von Epix. Ein Wendecover rundet das Packet wie immer ab. Alles in allem wird auch hier nichts Neues geboten. Allerdings braucht man hier auch nicht wirklich mehr.


Das Fazit von: Tobi

Tobi

Tja, was soll ich sagen. Es ist wirklich schade, dass aus diesem Stoff nicht mehr gemacht wurde. Es ist als Zuschauer immer ärgerlich, wenn man nach einem Film das Gefühl hat seine Zeit verschwendet zu haben. Die paar guten Momente von „Kontakt“ trösten leider nicht über die versprühte Langeweile hinweg. Von daher gibt es von mir nur eine Empfehlung für absolute Hardcorefans von Liebesfilmen und für Leute, die einfach mal einen mazedonischen Film sehen wollen.


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