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Bullet - Auge um Auge

Originaltitel: Bullet
Genre: Action • Drama
Regie: Julien Temple
Hauptdarsteller: Mickey Rourke • Adrien Brody
Laufzeit: ca. 92 Minuten
Label: Epix Media AG
FSK 18

Bullet - Auge um Auge   28.12.2009 von Tobi

Mickey Rourke hat in diesem Jahr bei der Oscarverleihung den Preis als bester Hauptdarsteller für seine Rolle in „The Wrestler“ erhalten. Es bestand nie ein Zweifel, dass dieser Mann wirklich gut schauspielern kann. Genau das hat er in vielen Produktionen bewiesen. Eine davon ist der Film „Bullet – Auge um Auge“ aus dem Jahr 1996. Der folgende Artikel zeigt gibt mehr Aufschluss über diesen Film.

 

Butch „Bullet“ Stein ist vom Pech verfolgt. Er war ein extrem guter Baseballspieler, doch anstatt sich auf seine Karriere zu konzentrieren ist er der Gewalt und den Drogen verfallen. Er wird sogar zu acht Jahren Gefängnis verurteilt, obwohl er unschuldig ist. Kaum ist er wieder entlassen macht er sich gleich daran die Straßen von Brooklyn wieder ein wenig unsicherer zu machen. Sein Bruder Ruby und sein bester Freund Lester sind immer an seiner Seite. Dabei bemerkt er, dass sein alter Rivale Tank mittlerweile das Sagen im Revier hat.

 

Bullet hat selbst noch eine Rechnung mit ihm offen und erklärt ihm den Krieg. Er sticht einen seiner Drogendealer nieder, woraufhin Tank Rache schwört. Fortan macht dieser Jagd auf ihn. Des Weiteren wünscht sich Butchs Familie nichts mehr, als dass er endlich die Kurve kriegt und ein normales Leben führt. Doch das ist leichter gesagt, als getan. Das große Finale mit Tank scheint unausweichlich. Wird Butch es schaffen dem Bandenkrieg zu entkommen oder wird er nur ein weiteres Opfer der Straße?

 

Dieser Film bietet wirklich alles, was man von einem Gangsterdrama erwartet. Die Charaktere wirken allesamt glaubhaft und nichts wird in irgendeiner Art und Weise beschönigt. Hollywoodgrößen, wie Mickey Rourke, Adrien Brody und Ted Levine geben hier wirklich alles und agieren als ginge es um ihr Leben. Selbst der mittlerweile verstorbene Tupac Shakur macht seine Sache sehr gut und fällt zu keiner Zeit aus seiner Rolle. Hinzu kommt ein absolut genialer Soundtrack, der zum größten Teil von Barry White gesungen wird. Diese Musik steht in einem sehr starken Kontrast zu der brutalen Realität, die hier gezeigt wird.

 

Und da sind wir auch schon beim nächsten Punkt. Dieser Film ist wirklich knüppelhart und nichts für Weicheier. Hier geht es wirklich zur Sache. Die Freigabe „Ab 18 Jahren“ ist wirklich berechtigt, denn wenn ein ehemaliger Vietnamveteran kleinen Kindern zeigt, wie man einem Mann den Hals aufschneidet, dann ist das schon nicht mehr lustig. Aber genau das verleiht „Bullet – Auge um Auge“ seinen sehr hohen Grad an Realismus. Genau das ist es doch, was man von einem guten Gangsterdrama erwartet. Der Zuschauer will das Gefühl haben, dass nichts übertrieben, aber dennoch realistisch dargestellt wird. Hut ab für diese geniale Leistung.

 

Jetzt kommt aber ein negativer Punkt. Die DVD-Auswertung von Epix ist wieder einmal mehr nicht sonderlich der Rede wert. Das Bild ist okay und der Ton liegt in deutscher und englischer Sprache in Dolby Digital 5.1 bzw. 2.0 vor. Dabei wirkt die englische Tonspur weitaus besser, da der Ton nicht so dumpf ist und auch die Umgebungsgeräusche weitaus besser klingen. Das Manko dieser DVD ist das fehlende Bonusmaterial. Nicht mal der Originaltrailer dieses Filmes hat es auf diese Veröffentlichung geschafft. Lediglich die Epix-Trailershow und das Wendecover sind vorhanden. Ist es denn so schwer ein wenig Hintergrundinformationen zu einem Film zu beschaffen, die einen Kauf der DVD rechtfertigen? Immerhin wurde der Film auch schon von anderen Labels veröffentlicht. Mit etwas mehr Mühe hätte man sich von diesen absetzen können, aber so wird das leider nichts.


Das Fazit von: Tobi

Tobi

Aufgepasst, hier kommt eine echte kleine Perle. Fans von Filmen, wie „Training Day“ sollten hier unbedingt zuschlagen und einen Blick riskieren. Dieser Film ist wirklich klasse und kann sich auch heute noch sehen lassen. Wer der englischen Sprache mächtig ist sollte auch unbedingt den Film in dieser Sprache schauen, da die deutsche Synchronisation einige Passagen zu sehr verharmlost. Der typische Straßenslang geht hier komplett verloren, was das Gesamtbild ein wenig trüben kann. Von mir gibt es das Prädikat „Pflichtkauf“!


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